Interlaken – Der perfekte Ausgangspunkt für Winteraktivitäten

Bist du als Nicht-Skifahrer*in auf der Suche nach abwechslungsreichen Winteraktivitäten? Linda hat diverse Erlebnisse in und um Interlaken für dich getestet.

Win­ter­fe­ri­en sind reiz­voll – idyl­li­sche Berg­dör­fer, stim­mungs­vol­le Atmo­sphä­re, fried­li­che Land­schaf­ten. Für vie­le ist der Win­ter die belieb­tes­te Jah­res­zeit und es zieht alle in Scha­ren auf die Pis­ten. Doch wel­che Mög­lich­kei­ten für Schnee­s­pass gibt es in der Schweiz für Nicht-Skifahrer§innen wie mich? Die Tou­ris­mus­re­gi­on Inter­la­ken bie­tet abwechs­lungs­rei­che Win­ter­ak­ti­vi­tä­ten. Die Jugend­her­ber­ge Inter­la­ken ist der bes­te Start­punkt, um die­se zu erle­ben. Auf geht’s!

Übernachtung in der Jugendherberge mit idealer Lage

Super­prak­tisch, die Jugend­her­ber­ge befin­det sich direkt am Bahn­hof Inter­la­ken Ost und ver­gli­chen mit ande­ren Unter­künf­ten ist die Über­nach­tung erst noch güns­tig. Von hier fah­ren sowohl Züge als auch Bus­se zu diver­sen Ski­ge­bie­ten, Städ­ten und Häfen für Schiffs­tou­ren.

Die Jugend­her­ber­ge ist eine moder­ne und preis­wer­te Unter­kunft in Inter­la­ken. © Michel van Grondel

Ganz romantisch durch Interlaken

Weni­ge Schrit­te von der Jugend­her­ber­ge ent­fernt wer­de ich von einer Kut­sche abge­holt. Ein­ge­packt in kusch­li­ge Decken kut­schie­ren mich Ahmed und sein Pferd Nao­ki eine Stun­de durch das win­ter­li­che Inter­la­ken. Wir drei len­ken defi­ni­tiv die Bli­cke auf uns. Die ande­ren Tourist§innen win­ken uns beim Vor­bei­fah­ren. Ich genies­se die lang­ge­zo­ge­ne Ort­schaft mit all ihren Facet­ten bequem und roman­tisch. Ein tol­ler Tipp: Reit­schu­len Voe­ge­li – Inter­la­ken – Kut­schen­be­trie­be – Pfer­de­pen­si­on – Pfer­de­han­del

Mit Ahmed und Nao­ki geht es durch Inter­la­ken, auf eine ganz beson­de­re Art. © Lin­da Robel

Tipps für Interlaken und Umgebung

Vom spe­zi­el­len Win­ter-Deal Ange­bot der Regi­on und diver­sen Infor­ma­tio­nen direkt am Bahn­hof habe ich mich inspi­rie­ren las­sen. Nach einem fei­nen Früh­stück in der Jugend­her­ber­ge beginnt mein Aben­teu­er.

Entschleunigend, mystisch und lecker

Am Hafen in Inter­la­ken West bege­be ich mich auf die Schilt­horn, ein Aus­flugs­schiff der BLS. Die­ses bringt mich in rund zwei Stun­den nach Thun. Ich neh­me in der Gale­rie Platz, wo ich dank der rie­sen­gros­sen Fens­ter die super Aus­sicht genies­se. Zum Mit­tag­essen gön­ne ich mir einen lecke­ren Salat und eine köst­li­che Lin­sen­sup­pe. Dank dem Nebel wirkt die Kulis­se mys­tisch. Ich habe sel­ten eine so beru­hi­gen­de Stim­mung erlebt wie auf die­ser win­ter­li­chen Boots­tour.

Wäh­rend der ent­spann­ten Schiffs­fahrt genies­se ich die mys­ti­sche Kulis­se des Thu­ner­sees. © Lin­da Robel

In der mit­tel­al­ter­li­chen Stadt Thun ange­kom­men, schlen­de­re ich gemüt­lich durch die Alt­stadt und genies­se die alten Fach­werk­häu­ser, das Schloss und die klei­nen Läden, bevor es mit dem Direkt­zug wie­der in die Jugend­her­ber­ge geht.

Jetzt heisst es Action

Direkt am Bahn­hof wer­de ich zusam­men mit sechs wei­te­ren Tou­ris­tin­nen und Tou­ris­ten von Eddi abge­holt und es geht hoch in die Ber­ge. Zunächst mit einem Klein­bus, dann mit einer nost­al­gi­schen Seil­bahn. Der Blick in den kla­ren Ster­nen­him­mel und das beleuch­te­te Tal von 1’500 Metern Höhe sind ein­fach atem­be­rau­bend. Doch der Höhe­punkt kommt erst noch: Nacht­schlit­teln. Aus­ge­rüs­tet mit einer Stirn­lam­pe und einem Schlit­ten erhal­ten wir Tipps für die gut drei Kilo­me­ter lan­ge Abfahrt. Und dann heisst es: Vol­le Fahrt vor­aus! Mit gewis­sem Abstand star­ten wir, damit auch jeder sei­nes indi­vi­du­el­len Tem­pos gerecht wird! Ich jauch­ze und schreie. Unten ange­kom­men grin­sen wir uns alle glück­lich an. Das hat Spass gemacht!

Anschlies­send ler­ne ich die ande­ren Abenteurer§innen bei einem appe­tit­li­chen Fon­due näher ken­nen. Die Grup­pe ist sehr inter­na­tio­nal und der Aus­tausch umso span­nen­der. Erschöpft und glück­lich fal­le ich ins Bett. Was für ein tol­ler Tag!

Nacht­schlit­teln macht ein­fach nur Spass! © Lin­da Robel

Winterfreude und Sonne auf dem Niederhorn

Ich kann es kaum erwar­ten. Ganz früh und aber­mals vom reich­hal­ti­gen Früh­stücks­buf­fet gestärkt geht es los. Mit dem Bus fah­re ich nach Bea­ten­berg-Sta­ti­on. Schon die Rei­se dort­hin hat sich gelohnt. Durch das Nebel­meer geht es in die Höhe. Die Wol­ken im Tal über dem Thu­ner­see, unter denen ich ges­tern noch mit dem Schiff unter­wegs war, sehen von oben ein­fach magisch aus.

Mit der Gon­del­bahn geht es in 20 Minu­ten aufs Nie­der­horn auf fast 2‚000 Metern Höhe. Begrüsst wer­de ich von der Son­ne und einem gross­ar­ti­gen Aus­blick über die Ber­ge und das dich­te Nebel­meer.

Der Aus­blick vom Nebel­meer ist atem­be­rau­bend. © Lin­da Robel

In gemüt­li­chem Tem­po wan­de­re ich auf den prä­pa­rier­ten Wan­der­we­gen und genies­se die herr­li­che Stim­mung bei blau­em Him­mel. Auf­fal­lend ist, dass so weni­ge Men­schen unter­wegs sind. Hier und da mal jemand der schlit­telt oder Ski fährt, aber ansons­ten men­schen­leer. Habe ich einen Geheim­tipp ent­deckt?

Für alle ent­spannt: Eine Spur für Ski- und Snow­board-Fans, eine für Schlit­teln­de und eine für Winterwander-Freund§innen. So kommt sich nie­mand in den Weg. © Lin­da Robel

Wie­der in Inter­la­ken ange­kom­men, genies­se ich im Restau­rant Stadt­haus ein typisch schwei­ze­ri­sches Mit­tag­essen: Raclette-Rös­ti, mmh lecker. Auf das Des­sert ver­zich­te ich und das hat einen sehr guten Grund.

Funky Chocolate Club

Nur weni­ge Geh­mi­nu­ten vom Restau­rant ent­fernt, errei­che ich mein per­sön­li­ches Para­dies. Begrüsst wer­de ich mit einem Schild: Cho­co­la­te + me = hap­py. Hier bin ich rich­tig. In einem 75-minü­ti­gen span­nen­den Work­shop erfah­re ich von der Cho­co­la­tier Oli­via, erneut in inter­na­tio­na­ler Run­de, alles über die Her­stel­lung von Schwei­zer Scho­ko­la­de. Ich kre­iere mei­ne eige­ne Edi­ti­on, ein Geschenk für einen lie­ben Men­schen. Und ja, naschen darfst du neben­bei die gan­ze Zeit. 😉

In über­schau­ba­rer Run­de kre­ieren wir unse­re eige­ne Scho­ko­la­de, naschen inklu­si­ve. © Lin­da Robel

Ein definitives «Auf Wiedersehen»

Gemüt­lich geht es an der Aare ent­lang zur Jugend­her­ber­ge, wo ich mein Gepäck depo­niert habe. Es heisst Abschied neh­men. Aber eines weiss ich gewiss: Inter­la­ken – ich kom­me wie­der! Auch aus­ser­halb vom Win­ter­sport gibt es hier so viel zu erle­ben und da rei­chen zwei Tage ein­fach nicht aus!

Mein Fazit:

Inter­la­ken und die Regi­on loh­nen sich defi­ni­tiv auch im Win­ter. Es gibt so vie­le abwechs­lungs­rei­che Akti­vi­tä­ten. Die Desti­na­ti­on bie­tet im Win­ter immer wie­der Spe­cials an, wo du Akti­vi­tä­ten und Berg­bahn­ti­ckets ver­güns­tigt erwer­ben kannst – das kann ich jedem und jeder emp­feh­len! Die­ses Jahr heisst die Akti­on «Win­ter-Deal».

Für mich war auch der inter­na­tio­na­le Aus­tausch sehr wert­voll, mit Ahmed aus Kai­ro, Eddie aus Nord­in­di­en, Oli­via aus Polen und vie­len neu­en Bekannt­schaf­ten aus der gan­zen Welt!

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