Schaffhausen: Rheinfall, Schlossvilla und Food-Hotspots

In Schaffhausen erwarten Jugendherbergs-Gäste Rhein-Aktivitäten und Food-Hotspots. Christina hat für dich die Jugi und die Region auf Herz und Nieren getestet.

Ein wei­te­rer heis­ser Som­mer­tag – was für ein Glück, dass ich mich in Schaff­hau­sen befin­de. Der Rhein ist das Zen­trum der Stadt und bie­tet über­all Abküh­lung. Schaff­hau­sen hat weit­aus mehr zu bie­ten als nur den welt­be­kann­ten Fluss. Die Hand­ball­mann­schaft wird regel­mäs­sig Schwei­zer Meis­ter und es gibt zahl­rei­che Foo­die-Hot­spots.

Herz­lich Will­kom­men in der Stadt am Rhein­fall. ©Chris­ti­na

Die Jugend­her­ber­ge Schaff­hau­sen habe ich bereits im Herbst pri­vat besucht. Die­ses Mal bin ich hier, um einen per­fek­ten Som­mer­tag zu erle­ben. Die Jugi Schaff­hau­sen ist von März bis Okto­ber geöff­net und die Hoch­sai­son ist im Som­mer. Dass Schaff­hau­sen wäh­rend der war­men Mona­te beson­ders schön ist, habe ich von mei­ner Freun­din, die dort wohnt, bereits öfters gehört. Sie wird mir die Stadt und ihre Vor­zü­ge zei­gen und mir hof­fent­lich den einen oder ande­ren Geheim­tipp ver­ra­ten.

In Schaff­hau­sen schläfts du wie eine Prin­zes­sin im Schlöss­chen. ©Chris­ti­na

Sir­ko, der Hos­tel Mana­ger und gebür­ti­ger Deut­scher, schwärmt von Schaff­hau­sen. Er erzählt mir, dass die Schloss-Vil­la in wel­cher die Jugi-Gäs­te näch­ti­gen, das ers­te Mal 1492 schrift­lich erwähnt wur­de. Bevor die Vil­la zur Jugend­her­ber­ge wur­de, war sie im Besitz der Fami­lie Stur­zen­eg­ger und dem berühm­ten Schrift­stel­ler Her­mann Hes­se. Das Erbe wur­de der Stadt ver­macht, mit der Abma­chung, etwas Sozia­les dar­aus zu machen. Nun dür­fen Rei­sen­de von nah und fern die beson­de­re Jugi erle­ben und den wun­der­schö­nen Gar­ten für Spiel & Spass nut­zen. Ich genies­se mein Früh­stück im Gar­ten und ent­span­ne im Schat­ten der Bäu­me auf einer der Holz­lie­gen. Zu Fuss erreichst du die Stadt übri­gens in nur ca. 15 Minu­ten.

Hos­tel Mana­ger Sir­ko und sein Team freu­en sich über dei­nen Besuch. ©Chris­ti­na

Ein­mal noch kurz ent­span­nen bevor es zum Rhein­fall geht. ©Chris­ti­na

Rhybadi, Rheinfall und ein Schweizer Meister

Mei­ne Freun­din, die in Schaff­hau­sen wohnt, nimmt mich in Emp­fang. Ich bekla­ge mich über die Hit­ze und sie führt mich somit direkt in die Rhy­ba­di. Die­se ist mit­ten in der Stadt und in einem tra­di­tio­nel­len Badi-Stil gehal­ten. Mir gefällt die Badi sehr und man kann sich im Fluss trei­ben las­sen und wie­der auf die Platt­form stei­gen, um sich zu son­nen. Natür­lich gibt es auch einen Snack-Shop. Die Rhy­ba­di ist ide­al, wenn man län­ger rela­xen möch­te. Eine ande­re Opti­on ist es, zu Fuss in Bade­sa­chen ein­fach von Schaff­hau­sen in Rich­tung Deutsch­land zu gehen und sich dann kurz vor dem Ort­schild «Büsin­gen» ins Was­ser zu bege­ben und trei­ben zu las­sen. Ach­tung, du soll­test dir die Stel­len fürs «Aus­stei­gen» schon vor­her gut mer­ken und die­se nicht ver­pas­sen. Denn irgend­wann wird der Rhein stär­ker und kräf­ti­ger. Den Rhein­fall will man näm­lich nicht schwim­mend errei­chen, son­dern lie­ber zu Fuss, per Boot oder mit dem Zug.

Abküh­lung bit­te! ©Chris­ti­na

Ja, rich­tig gele­sen: Wenn man mit dem Zug nach Schaff­hau­sen fährt, hat man einen ziem­lich spek­ta­ku­lä­ren Aus­blick auf den Rhein­fall. Ich wan­de­re von der Stadt bis zum Rhein­fall und kau­fe mir ein Ticket beim Schloss Lau­fen, um den Rhein­fall bei den Platt­for­men aus nächs­ter Nähe zu erle­ben. Die Was­ser­mas­sen sind gigan­tisch und ich bin fas­zi­niert von der Kraft des Was­sers. Die Boo­te tes­te ich nicht – aber es ist bestimmt aben­teu­er­lich, da die­se bis zu den Fels­for­ma­tio­nen fah­ren und die Gäs­te dort aus­la­den. Der Aus­blick von die­ser Höhe kann nur gut sein – so viel ist sicher.

Der gröss­te Was­ser­fall Euro­pas – defi­ni­tiv ein Must See. ©Chris­ti­na

Mehr oder weni­ger per Zufall lan­de ich am spä­te­ren Abend noch an einem Hand­ball-Match, es geht um den Schwei­zer Meis­ter­ti­tel. Ich sit­ze mit 3000 Per­so­nen, die meis­ten in oran­ger Klei­dung, in einer Hal­le und feue­re die Mann­schaft «Kadet­ten Schaff­hau­sen» an. Die­se gewinnt an die­sem Abend im Juni 2023 zum zwölf­ten Mal den Schwei­zer Meis­ter­ti­tel.

Wohl ver­dien­ter Drink nach die­sem tol­len Tag. ©Chris­ti­na

3 Foodie-Tipps: Crêpes, Burger und das beste Glacé

Auf mei­ne Freun­din aus Schaff­hau­sen ist Ver­lass, wenn es um gutes Essen geht. Da ich die Jugi nur mit Früh­stück gebucht habe, schlem­me ich mich durch Schaff­hau­sen. Das High­light ist die Bar­ka­da Bur­ger Bar. Ein Restau­rant, wel­ches sich inmit­ten der Stadt befin­det und erst seit ein paar Jah­ren geöff­net ist. Jedoch wird der Bur­ger dort schon als einer der bes­ten Bur­ger schweiz­weit ange­prie­sen. Ich bin begeis­tert von der Vegi-Vari­an­te und emp­feh­le den Besuch mit gros­sem Hun­ger sehr.

Fei­ne Bur­ger zur Stär­kung. ©Chris­ti­na

Ein wei­te­rer Tipp ist Lunas Crê­pes. Ide­al für ein Mit­tag­essen. Wir las­sen uns von der Gren­ze Deutsch­land bis zum Crê­pe-Stand im Rhein trei­ben und stärk­ten uns mit dem «Hauskäsemischung»-Crêpe. Wirk­lich sehr lecker. Zum Abschluss gibz es ein Gla­cé beim El Ber­tin. Ich habe Glück, denn anschei­nend ist es nor­mal, an heis­sen Som­mer­ta­gen bis zu 45 Minu­ten in der Schlan­ge zu ste­hen, bis man sein Gla­cé in den Hän­den hält. Die Geschmacks­rich­tun­gen sind aus­ge­fal­len und ich hät­te gern sechs ver­schie­de­ne bestellt. Gut, dass ich bestimmt wie­der ein­mal in Schaff­hau­sen Gla­cé essen wer­de.

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