100 Jahre Schweizer Jugendherbergen: Sie ist seit 67 Jahren in Jugendherbergen unterwegs

In einem Jahrhundert schreiben die Schweizer Jugendherbergen nicht nur Geschichte, hinter den Hosteltüren spielten sich auch zahlreiche Geschichten ab. In diesem Beitrag präsentieren wir fortlaufend die persönlichen Erinnerungen unserer Gäste.

Iris Gauckler hat sich als sie 17 Jahre alt war mit dem Jugi-Virus infiziert. Alleine wollte die abenteuerlustige junge Frau nach Stockholm reisen. Ihre Mutter war zwar weniger von der Idee begeistert, machte es ihr aber unter einer Bedingung möglich, ihre Entdeckungslust zu stillen: Iris muss Mitglied bei den Schweizer Jugendherbergen werden und darf ausschliesslich in den Herbergen im Netzwerk von Hostelling International übernachten – gelten diese doch als besonders sicher und um 22 Uhr mussten die Gäste vor knapp 70 Jahren bereits zurück in der Unterkunft sein.

Iris Gauckler reist auch mit 84 Jahren noch mit dem Velo von Jugi zu Jugi – auch im Ausland. © Cornelia Vinzens

Von da an gibt es für die neugierige Iris kein halten mehr. Bis heute hat sie zahlreiche Länder von Indien, Australien, Neuseeland bis hin zu Nepal oder Usbekistan erkundet. Bis heute übernachtet sie, wenn immer möglich, im Mehrbettzimmer der Jugendherbergen und schliesst dort Bekanntschaften mit Menschen aus aller Welt. 

Die ganze Geschichte siehst du im Video:

Lust auf noch mehr Geschichte? 

Besuche bis am 29. Dezember 2024 die Jubiläumsausstellung «100 Jahre Schweizer Jugendherbergen – gemeinsam schmatzen, schnarchen, spielen» im Museum Schloss Burgdorf. 

Der Vespaclub auf der Suche nach dem Osterhasen

Ich treffe auf eine bunt gemischte Truppe Menschen, als ich in der Jugendherberge Bern den Vespaclub Nidwalden besuche. Zwölf Mitglieder von den insgesamt 33 sind anwesend. Lautes Gelächter, herumwitzeln, gute Stimmung. Kein Wunder, besteht der Club schon seit 73 Jahren, wenn die Atmosphäre immer so ausgelassen und fröhlich ist.

Die gute Laune des Vespaclub Nidwalden steckt sofort an. © Cornelia Vinzens 

Seit mehr als einem Jahrzehnt zieht es die Vespa-Fans an Ostern in eine Jugendherberge für einen Wochenend-Ausflug. Als einige der Mitglieder Familien gründen und Nachwuchs kriegen, sind die meisten Hotels plötzlich zu klein, um 50+ Menschen zu beherbergen. Die anfängliche Skepsis wandelt sich schnell in Begeisterung: Die grosszügigen Aufenthalts- und Spielzimmer für die Kinder, die unkomplizierte Atmosphäre, das feine Essen und die netten Mitarbeitenden sorgen dafür, dass der Vespaclub Nidwalden fortan Stammgast ist in den Jugendherbergen. 

Die ganze Geschichte siehst du im Video:

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