Community Events 2023 – zum Inspirieren, Nachdenken und Unterhalten

Eingeladen haben wir diesen Frühling zwei Persönlichkeiten, welche uns auf ihre individuellen Reisen mitgenommen haben.

Spon­ta­ne Zwi­schen­stim­men beglei­ten die Abend­stun­den wäh­rend den Com­mu­ni­ty Events, aber auch ein lau­tes Lachen und nach­denk­li­che Bli­cke. Aber fan­gen wir von vor­ne an.

Wir, die Schwei­zer Jugend­her­ber­gen, luden die­sen Win­ter zu unse­ren ers­ten zwei Com­mu­ni­ty Events ein. Mit­glie­der sind ohne Unkos­ten dabei, Nicht-Mit­glie­der zah­len ledig­lich CHF 15 für unse­re span­nen­den Vor­trä­ge. Bei­de Prä­sen­ta­tio­nen fin­den in der Jugend­her­ber­ge Zürich statt, prak­tisch mit eige­ner Bus­hal­te­stel­le direkt vor der Tür.

Christina‚s Lesung im Januar

«Von Wegen» heisst Chris­ti­nas ers­tes Buch und beschreibt ihre Rei­se ganz allei­ne ent­lang der Via Alpi­na – 2’363 Kilo­me­ter zu Fuss von Tri­est nach Mona­co. Eine lan­ge Tour, wel­che viel Zeit zum Nach­den­ken gibt. Aber auch ein Weg vol­ler Her­aus­for­de­run­gen mit unbe­re­chen­ba­ren Wet­ter­um­brü­chen, stei­len Wegen aber auch mit zunächst frag­wür­di­gen Bekannt­schaf­ten.

Chris­ti­nas Anek­do­ten wer­den von Aus­schnit­ten aus ihrem jüngst erschie­nen Buch beglei­tet und ihre Rei­se geht einem nah. So nah, dass man sich rich­tig hin­ein­füh­len kann und mit­reist, im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes.

Chris­ti­na Raget­t­li nimmt uns mit auf ihre Rei­se. ©Schwei­zer Jugend­her­ber­gen

Am Ende die­ser Rei­se sind wir alle glück­lich erschöpft. Chris­ti­na hat ihre Rou­te geschafft und ist wie­der daheim. Es ist nichts pas­siert. Chris­ti­na hat­te doch nur ihr Zelt und ihre Schlaf­mat­te.

Beim Blick in die Run­de kommt die Fra­ge auf, gibt es hier Ambi­tio­nen, Christina’s Spu­ren zu fol­gen?

Wir sind durs­tig und hung­rig nach der lan­gen Rei­se. Die Jugend­her­ber­ge lädt noch zu einem fei­nen Steh-Din­ner ein. Vege­ta­ri­sche Häpp­chen wie Cur­ry plan­ted.chi­cken mit Reis, Spätz­li und Gemü­se wer­den ser­viert. Rege wer­den die Epi­so­den dis­ku­tiert und Chris­ti­na von den Zuhörer*innen in Beschlag genom­men. Im Gespräch mit den Gäs­ten stel­le ich nun die Fra­ge der Fra­gen: Wirst du es auch tun? Gehst du ihren Weg? Respekt­vol­les Kopf­schüt­teln ist die häu­figs­te Ant­wort. Nur eine jun­ge Frau Anfang 20 über­legt es sich….

Lecke­re Häpp­chen beim Apé­ro von Plan­ted. ©Schwei­zer Jugend­her­ber­gen

Was sagt Christina nach dem Abend?

 «Ich war über­rascht über das zahl­rei­che und unter­schied­li­che Publi­kum. Zwi­schen einem Teen­ager und einem gut 80-Jäh­ri­gen war alles dabei.
Beim Blick in die Run­de erfreu­ten mich die inter­es­sier­ten Gesich­ter und die span­nen­den Fra­gen beim Apé­ro waren toll. Ein wei­te­rer Abend mit den Schwei­zer Jugend­her­ber­gen wäre cool.»

Tobias Erlebnisvortrag im März

Tobi­as, inzwi­schen 20 Jah­re jung, steht vor dem erwar­tungs­vol­len Publi­kum. Uns sind fol­gen­de Tat­sa­chen bekannt: Er ist im letz­ten Jahr allei­ne durch 44 euro­päi­sche Län­der gereist, mit dem Bike und hat­te das Ziel, jeweils den höchs­ten Berg des jewei­li­gen Lan­des zu bestei­gen. War­um hat man die­ses Ziel? Nun, das wer­den wir gleich erfah­ren.

Schon immer sehr sport­lich und extrem moti­viert, sucht er eine neue Her­aus­for­de­rung. Und das wird die­se Rei­se sein. Nach einer ers­ten Run­de Rich­tung Frank­reich und Spa­ni­en ent­schei­det er sich, sein Zelt und damit zusätz­li­chen Bal­last auf­zu­ge­ben. Schla­fen im Frei­en bedeu­tet schliess­lich Frei­heit, aber auch Regen, Schnee, Hit­ze und Stech­mü­cken.

Wir beglei­ten ihn wei­ter über die fla­chen Bene­lux-Län­der bis in den hohen Nor­den. Schnee, Schnee und noch­mals Schnee heisst es hier. Die höchs­ten Ber­ge stel­len sich als wirk­li­che Chall­enge her­aus, die der unglaub­lich akti­ve Sport­ler jedoch meis­tert, oft nur mit zwei Stun­den Schlaf in der Nacht, weil sonst die lan­gen Stre­cken nicht zu bewerk­stel­li­gen wären.

Tobi­as Renngli erzählt von sei­nem Abend­teu­er. ©Schwei­zer Jugend­her­ber­gen

Ein beson­ders prä­gen­des Erleb­nis ist sei­ne Ver­haf­tung durch rus­si­sche Sol­da­ten in Bela­rus. Wit­zig, nur für uns, ist die Tat­sa­che, dass sein Velo nicht in das Mili­tär­au­to passt und er mit sei­nem Bike hin­ter­her­fah­ren muss. Aber auch die­ses «Hin­der­nis» meis­tert er. Beson­ders ange­tan ist Tobi­as von den Bal­kan­län­dern, nur nicht von die­sem einen Stras­sen­hund, der ihm in die Wade beisst und stark ver­letzt. Das ist aber eine ande­re Geschich­te.

Wir sind auf jeden Fall fas­zi­niert. Voll­kom­men ehr­lich berich­tet er von sei­ner Tour und ver­schö­nert nichts.

Und wie­der der Blick in die Run­de – wird es ihm einer nach­tun? Ich bin sprach­los und mir sicher, wir wer­den noch von wei­te­ren sei­ner Aben­teu­er hören!

Und was meint Tobias zu diesem Abend?

«Ande­re Leu­te mit auf mei­ne Rei­se durch Euro­pa zu neh­men ist stets eine wun­der­ba­re Erfah­rung. Die Atmo­sphä­re in der Jugend­her­ber­ge war ent­spannt und fami­li­är, sodass nach dem Vor­trag noch inter­es­san­te Dia­lo­ge mit Vortrags-Besucher*innen ent­stan­den sind. Ins­ge­samt auf alle Fäl­le ein schö­ner und berei­chern­der Abend in Zürich, sowohl für mich, als hof­fent­lich auch für das Publi­kum.»

Tanja Frieden am 22. Juni in Interlaken

Die Olym­pia­sie­ge­rin nimmt uns an die­sem Abend mit auf ihren ganz per­sön­li­chen Weg und wird uns ihre Erkennt­nis­se über Ziel­fo­kus­sie­rung und Selbst­ein­schät­zung tei­len. Bist du auch dabei?

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