Eingetaucht und ausgespannt: Städtetrip nach Baden

100-mal bin ich an Baden vorbeigefahren und dachte mir heute: «Steig aus!». Überrascht stellte ich fest: Zwei Tage in Baden sind sehr kurz bemessen.

Ab November empfehle ich allen Besucher*innen, mindestens einen Tag länger in Baden zu verbringen. Baden schliesst nämlich bald den Bau seiner neusten Attraktion ab. Doch fangen wir von vorne an…

Übers Kopfsteinpflaster zur Jugendherberge

Mit meinem kleinen Rollköfferli in der Hand und meinem Hostelpass (nicht mehr verfügbar) unter dem Arm bin ich vom Bahnhof direkt zur Jugendherberge «gerattert». Zehn Minuten vorbei an lauschigen Restaurants, kleinen Plätzen und historischen Türmen. Beim Restaurant Rebstock gehts links weg, über die gedeckte Holzbrücke zur Jugi. Im Rebstock legte ich eine kurze Pause ein – der Sauvignon Blanc aus dem Aargau schmeckt ausgezeichnet.

Übers Kopfsteinpflaster zur Jugendherberge

Mit meinem kleinen Rollköfferli in der Hand und meinem Hostelpass (nicht mehr verfügbar) unter dem Arm bin ich vom Bahnhof direkt zur Jugendherberge «gerattert». Zehn Minuten vorbei an lauschigen Restaurants, kleinen Plätzen und historischen Türmen. Beim Restaurant Rebstock gehts links weg, über die gedeckte Holzbrücke zur Jugi. Im Rebstock legte ich eine kurze Pause ein – der Sauvignon Blanc aus dem Aargau schmeckt ausgezeichnet.

Auf der Terrasse lässt sich die lauschige Abendstimmung in Baden geniessen ©Adrian Reber

Nach den Älplermagronen gehts ans Freiluftkonzert

In der Jugi angekommen stärkte ich mich mit einer Portion Älplermagronen. Mich zog es nach dem Dessert zurück in die Stadt. Weit kam ich aber nicht: Keine 5 Gehminuten von der Jugendherberge entfernt, kehrte ich in der Frischluftbar Triebguet ein. Mit Bier und guter Musik liess ich den Abend ausklingen. Das bekannte Grand-Casino Baden, dass ich eigentlich besuchen wollte, spare ich mir für einen anderen Besuch in Baden auf. Übrigens: An der Limmat lässt es sich wunderbar flanieren. Hier gibt’s einige herzige Bars und Kaffees.

Die schönste Badener Terrasse: Das Restaurant «Triebguet» organisiert regelmässig Konzerte und Fondueabende. ©Adrian Reber

Einmal «Spanisch Brödli» bitte!

Den «z’Morge» in der Jugendherberge liess ich aus. Ich verkostete dafür eine lokale Spezialität: Spanisch Brödli. Die süsse Leckerei war in der City-Karte, die ich bei meiner Ankunft erhielt, inklusive. Die Bäckerei Moser verwöhnte mich passend dazu mit einem Latte-Macchiato mit Sojamilch.

Einmal «Spanisch Brödli» bitte! ©Adrian Reber

Wusstest du, dass das Spanisch Brödli ursprünglich aus Mailand kommt? Das Gebäck war besonders bei den Zürchern, die regelmässig nach Baden zur Kur kamen, beliebt. In Zürich durfte dieses Gebäck nicht hergestellt werden. Ein Glück wurde 1847 die erste Bahnstrecke der Schweiz, die von Zürich nach Baden führt, eingeweiht. Die Bahnstrecke war besonders wegen der Spanisch Brödli so beliebt, daher spricht man heute von der Spanisch-Brödli-Bahn.

Bald wird wieder «richtig» gebadet

Baden zieht seit Jahrhunderten Gäste zur Kur aus aller Welt an. In den letzten Jahren hat die Bäderkultur etwas nachgelassen. Das Bäderquartier an der Limmatschlaufe wird ab November endlich aus seinem «Dornröschenschlaf» geweckt. Das neue öffentliche Bad «Fortyseven» öffnet seine Tore. Der Stararchitekt Mario Botta verbindet die 2000-jährige Bäderkultur mit stilvollem Ambiente.

Ich entschied mich, trotzdem durch das historische Bäderquartier zu schlendern und genoss ein entspannendes – kostenloses – Fussbad. Die Atmosphäre ist einmalig. 

Das kostenlose Fussbad lässt sich wunderbar mit einem Kaffee oder einem Feierabendtrunk verbinden. ©Adrian Reber

Was zum Teufel ist dieser Teufelskeller?

Entspannt entdeckte ich nach dem Fussbad die engen Gässchen Badens. Wer sich für die Badener Geschichte und Kultur interessiert, der kommt im Museum Baden auf seine Kosten. Baden bietet ausserhalb seiner Stadtmauern wunderbare Spazier- und Fahrradwege. Empfohlen wurde mir von einer Einheimischen eine Erkundungstour durch den Teufelskeller. Das Waldreservat erreicht man bequem zu Fuss. Es lockt insbesondere im Herbst und ist einen Ausflug wert.

Postkarte aus Baden: «Soviel ist sicher, ich komme wieder.» ©Adrian Reber

Mein Kurztrip in die Jugendherberge Baden brachte mir vor allem eines: viele Pläne für meinen nächsten Aufenthalt. Baden, Du kannst was! Mit meinem Hostelpass gehts jetzt weiter in die Jugendherberge Stein am Rhein. Stay tuned!

Die wunderschöne Bäderstadt zeigt sich von seiner besten Seite. ©Adrian Reber

Über den Autor

junger Mann sitz auf Stein in Crans Montana

Zu mir:
Adrian hier – ich bin 28 und schätze die kleinen Ausbrüche aus meinem Alltag. Vor allem am Wochenende will ich raus aus dem Home Office und rein ins Erlebnis. Die Schweizer Jugendherbergen überzeugen mich bei meinen Ausflügen mit ihrer zentralen Lage, den neuen Bekanntschaften und let’s be honest: angemessenen Preisen ;-)!

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