Sich einmal fühlen wie Charlie in der Schokoladenfabrik

Eine Reise mit dem Orientexpress der Schweiz

Aus­ge­schla­fen und bereit für den Tag fin­den wir uns am Don­ners­tag im frisch reno­vier­ten Restau­rant der Jugend­her­ber­ge Mon­treux bei Kaf­fee und Tee wie­der. Aufs Früh­stück ver­zich­ten wir bewusst, da uns heu­te der eine oder ande­re süs­se Lecker­bis­sen erwar­tet.
Mir fällt es beson­ders schwer, denn mein High­light in der Jugi ist immer das reich­hal­ti­ge z’Morge Buf­fet.

Wir che­cken aus, ver­ab­schie­den uns von Lucas, dem Hos­tel Mana­ger, und sei­nem Team und fah­ren mit dem Bus zum Bahn­hof Mon­treux. Mani und das Team des Scho­ko­la­den­zu­ges erwar­ten uns bereits. Ja rich­tig – wir dür­fen heu­te den Scho­ko­la­den­zug tes­ten, ein Traum von jedem Kind, Schokoladenliebhaber*in und jeder Per­son die sich ein­mal wie Char­lie füh­len möch­te. Heu­te tre­ten wir die Rei­se ohne Beglei­tung von Mani an. Unser Gui­de gibt uns alle Infos und schon geht es los. Die Rei­se star­ten wir mit dem Bel­le Épo­que Zug, der auch ger­ne der Ori­ent­ex­press der Schweiz genannt wird. Wow – wie schön ist die­ser Zug und die Sit­ze so bequem, dass man am liebs­ten Stun­den drin sit­zen blei­ben möch­te.

Von der Milch bis zum Käse

Auf der Fahrt von Mon­treux nach Mont­bo­von wer­den wir mit einem fei­nen Schog­gi­bröt­li und Kaf­fee ver­sorgt. Bei bes­ter Aus­sicht genies­sen wir die Fahrt und unser z’Morge. Im Mont­bo­von stei­gen wir in den Bus um, wel­cher uns zum La Mai­son du Gruyè­re bringt. Hier wird uns auf eine inter­ak­ti­ve Wei­se die Käse­pro­duk­ti­on des welt­be­rühm­ten Gruyè­re Käse erklärt. Wuss­test du, dass das A und O eines guten Käses die Qua­li­tät der Milch ist? Neben der Käse­her­stel­lung erfah­ren wir die span­nen­de Geschich­te des Gruyè­re. Nach dem Rund­gang schlen­dern wir durch den Shop und decken uns mit Käse ein.

Mittagspause in der charmanten Altstadt

Die Rei­se geht wei­ter. Nach einer kur­zen Fahrt mit dem Bus errei­chen wir die klei­ne, char­man­te Alt­stadt von Grey­erz. Wir waren bei­de noch nie hier und sind schon Fans bevor wir die Alt­stadt rich­tig betre­ten. Wir fla­nie­ren durch die Gäss­chen, bestau­nen die wun­der­schö­nen Gebäu­de und das Schloss. Man hat hier die Mög­lich­keit, einen Abste­cher ins Schloss zu machen, der Ein­tritt ist im Erleb­nis nicht inbe­grif­fen. Nach dem Spa­zier­gang machen wir uns auf die Suche nach einem Restau­rant und wer­den schnell fün­dig. Es gibt unzäh­li­ge und die Spe­zia­li­tät ist natür­lich Fon­due. Für uns gibt es einen fei­nen Salat, denn das Ther­mo­me­ter zeigt: «zu heiss für Fon­due».

Ab ins Schlaraffenland

Gestärkt geht es zurück in unse­ren Rei­se­bus und dann ist erst­mals war­ten ange­sagt. Pünkt­lich­keit gehört in ande­ren Kul­tu­ren nicht unbe­dingt zur Selbst­ver­ständ­lich­keit. Die Rei­se geht wei­ter nach Broc. Hier steht die berühm­te Scho­ko­la­den Fabrik von Cail­ler. Vor über 200 Jah­ren wur­de die Fir­ma von Fran­çois-Lou­is Cail­ler gegrün­det. Die gan­ze Geschich­te erfah­ren wir auf dem Rund­gang durch das Muse­um.

Wir gehen von Raum zu Raum und erhal­ten span­nen­de Infor­ma­tio­nen über unse­ren Audio-Gui­de. Nach jeder kur­zen Sequenz geht die Türe zum nächs­ten Raum auf. Wow, hier kriegt Muse­um eine neue Bedeu­tung. Nach dem Rund­gang ste­hen wir in der Mini­ver­si­on der Pro­duk­ti­on und erfah­ren, wie Scho­ko­la­de her­ge­stellt wird. Kurz dar­auf ste­hen wir im Schla­raf­fen­land, wo es Scho­ko­la­de zum Pro­bie­ren gibt. Wir tes­ten uns durch das Rie­sen­an­ge­bot, bis wir nicht mehr kön­nen und uns schlecht ist.
Im Shop kau­fen wir noch das eine oder ande­re Mit­bring­sel für unse­re Freun­de und machen uns auf den nach Hau­se­weg. Die Grup­pe reist mit dem Bus zurück nach Mon­treux, Ricar­da und ich tre­ten den direk­ten Weg zurück nach Zürich an.