Hallo Frühling – Klettern, Glace, Sonnenschein

Klettern und la dolce Vita im Tessin geniessen – ein perfekter Vorgeschmack auf den Frühling!

Bei mir Zuhause in Graubünden hat es heute Morgen 40cm geschneit. Es steht ein Szenenwechsel an: Fahrt in den Süden, Palmen, See, Sonnenschein, Glacé, Pizza und einige schöne Granitfelsen für grandiose Kletterpartien. Ein Ausflug vom Winter in die Sonne – herzlich willkommen im Tessin! Dolce Vita, wir haben dich vermisst!

Es geht nach Locarno – endlich wieder draussen Klettern. Meine Kletterfreundin und ich haben die letzten Monate wöchentlich in der Kletterhalle unsere Technik verbessert und freuen uns riesig auf den zweitägigen Ausflug ins Tessin! Am Samstagabend geht die Reise los, nach weniger als zwei Stunden erreichen wir die Jugendherberge in Locarno mitten im Zentrum und treffen andere kletterbegeisterte Menschen zum Abendessen. Wir tauschen uns über die Kletterspots aus und freuen uns auf den morgigen Tag.

Hostel Manager Simone checkt Christina mit seinem Tessiner Charme ein. ©Christina

Doppelzimmer mit Balkon – wie toll ist das denn! ©Christina

Die Schatzsuche nach dem besten Kletterspot beginnt!

7.30 Uhr, der Wecker klingelt, Vorhang auf – die Sonne strahlt mir ins Gesicht, im Garten die Palmen, die mit dem Wind etwas hin und her wanken. Was für ein Feriengefühl! Auf dem Balkon studiere ich unser Tagesprogramm, bevor uns das Frühstück für den heutigen Ausflug stärken soll.

Noch etwas einlesen bevor es die steilen Felswände hoch geht. ©Christina

So ein Balkon ist echt eine tolle Sache. ©Christina

Wir sind beide etwas nervös, das erste Mal wieder draussen – denn im Normalfall ist das Klettern am Fels anspruchsvoller, als in der Halle. Zudem braucht es viel mehr Material und die Kletterspot Suche ist die erste Herausforderung, die es zu meistern gilt. Es hat sehr viele Felswände – der bekannteste Ort ist nicht weit von der Jugendherberge entfernt, bei der Ponte Brolla, im Maggiatal. Der Spot ist auch mit dem Velo erschlossen, welches du bequem in der Region mieten kannst.

Perfektes Kletterwetter – was für ein Start in die Saison. ©Christina

Da dieser Ort ziemlich bekannt ist, sind wir an diesem Frühlingstag nicht die einzigen. Wir testen zwei Felswände, die wir in unserem Kletterführer erblicken. Einen geeigneten Kletterspot zu entdecken, ist  ein bisschen wie «einen Schatz suchen». Man testet viel aus, bis man seinen persönlichen Lieblingsort findet, den man meist auch nicht weiterverrät. Nur ganz engen Freunden vielleicht. Man muss sich eine tolle Felswand also richtig verdienen.

Best Pizza in Town – MUSS man ausprobieren!

Am ersten Tag klettern wir fünf Routen und machen uns danach auf, um Locarno noch ein bisschen zu geniessen. Zu Fuss gehen wir in wenigen Minuten von der Jugendherberge bis ins Zentrum. In sommerlichen Outfits holen wir unser erstes 2023-Glacé und setzen uns an den Lago Maggiore. Unglaublich, dass es zuhause so viel Schnee hat und wir uns gerade fühlen wie an einem gewöhnlichen Sommerabend.

It’s Apéro(l) Time! ©Christina

Nach dem die Sonne untergegangen ist, gibt’s einen Drink an der Promenade und danach eine Pizza. Eigentlich wäre eine weitere Pizzeria im Tessin ja nicht der Rede wert. Aber wer Pizza liebt, der kennt auch den Unterschied einer normalen Pizza und einer neapolitanischen. Im Restaurant Napulé essen wir beide die beste Pizza, die wir jemals in der Schweiz gegessen haben. Dünn, doch der Rand schön luftig und geschmacklich einfach wahnsinnig gut! Natürlich ist auch das Jugi-Essen ist immer vorzüglich, doch dieses Pizza Highlight empfehle ich allen Pizza-Lover.

Das nenn ich mal eine Pizza! ©Christina

Wenn das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht..

Am zweiten Tag laufen wir etwas durch den Wald oberhalb von Locarno, bis wir den heutigen Kletterspot erreichen. Das Wetter ist nicht mehr so freundlich, es windet und ist viel kälter. Nach ein paar Routen mit schöner Aussicht beenden wir die Klettereinheit etwas früher als geplant – eigentlich wäre nun noch der Wasserfall «Cascata del Salto» an der Maggia auf dem Programm gewesen – inkl. kurzem Bad im Fluss. Doch da es uns schon ordentlich um die Ohren windet beim Klettern, gehen wir kurzerhand nach Ascona und lassen die zwei Tage am See bei einem feinen Burrata mit Tomaten ausklingen. Danach steht die Rückreise an. Den Wasserfall wollen wir unbedingt beim nächsten Mal noch erkunden.

Locarno_Aussicht_NinaWild

Noch mehr Ticino

Wenn du noch mehr Inspiration für deinen Ausflug ins Tessin benötigst, hilft dir Nina weiter. Sie war für einen Kurztrip in der Sonnenstube der Schweiz.

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