Hohe Berge und einfache Wellen – Jugendherberge Crans-Montana

Crans Montana im Wallis ist für Christina ein absolutes Paradies! Berge, Gletscher, Seen und dann gibt’s sogar noch eine Surfmöglichkeit in unmittelbarer Nähe. Wer Abenteuer mag, ist hier am richtigen Ort – Langeweile kommt keine auf!

Von Grau­bün­den rei­sen mei­ne bes­te Freun­din und ich ins Wal­lis – zuerst geht es über den Ober­alp­pass. Eine wun­der­schö­ne Road­trip-Stre­cke. Beim Fur­ka­pass ver­la­den wir das Auto. Vier Stun­den spä­ter errei­chen wir Crans & Mon­ta­na. Ja rich­tig, man kennt es zwar als Crans-Mon­ta­na, aber eigent­lich sind es zwei klei­ne Berg­or­te, die mit­ein­an­der ver­bun­den sind: Crans und eben Mon­ta­na. Ich war bereits im Win­ter hier und weil ich Crans-Mon­ta­na sehr moch­te, freu­te ich mich rie­sig auf die som­mer­li­che Rück­kehr!

Crans-Mon­ta­na liegt sehr idyl­lisch direkt am See. ©Chris­ti­na

Apéro & Snacks mit Blick auf ein paar ewig-weisse 4000er Gipfel

Die Jugend­her­ber­ge Crans-Mon­ta­na «Bel­la Lui» (heisst schö­nes Licht) ist eine mei­ner liebs­ten, wegen der gran­dio­sen Aus­sicht, der guten Lage und weil Crans-Mon­ta­na so ein son­ni­ger Ort ist. Kein Wun­der, dass wir abends viel Zeit auf dem Bal­kon ver­brin­gen und die weis­sen hohen Vier­tau­sen­der bestau­nen. Übri­gens, die Ter­ras­se der Jugend­her­ber­ge ist ide­al für einen Son­nen­un­ter­gangs-Schlum­mer­trunk. Aus­ser­dem hat die Jugend­her­ber­ge eine super Küche – das Essen (bei mir gabs ein­mal Cur­ry und am zwei­ten Tag Spa­ghet­ti Napo­li) war her­vor­ra­gend!

Auf dem Bal­kon der Jugi ent­spannt es sich bes­tens. ©Chris­ti­na

Zweimal Wandern und einmal Surfen

Wir errei­chen am frü­hen Vor­mit­tag Crans-Mon­ta­na und schnü­ren direkt unse­re Turn­schu­he. Es geht auf eine gemüt­li­che Wan­de­rung, die direkt bei der Jugend­her­ber­ge Crans-Mon­ta­na star­tet. «Bis­se du Ro»: So nennt sich die Rou­te und man kann pro­blem­los den Wan­der­weg­mar­kie­run­gen fol­gen. Die­se Suo­nen­wan­de­rung führt wäh­rend drei Stun­den bis zum Lac de Tse­u­ziers, einem Stau­see. Da es eine Suo­nen­wan­de­rung ist, wan­dert man stets an den Suo­nen (alten Was­ser­ka­nä­len für die Was­ser­ver­tei­lung in den Dör­fern) ent­lang. Aus­ser­dem ist der Weg teil­wei­se direkt an die Fels­wand angren­zend und gibt luf­ti­ge Aus­bli­cke frei. Das High­light auf der Tour ist die 120 Meter lan­ge Hän­ge­brü­cke. Die Wan­de­rung kann in bei­de Rich­tun­gen ange­tre­ten wer­den. Die Heim­rei­se mit dem Bus* vom Stau­see tre­ten wir nach einer ver­dien­ten Wal­li­ser Käse­schnit­te im Restau­rant an. Ach­tung, der Bus fährt nicht oft – Fahr­plan unbe­dingt prü­fen.

Eini­ge Ein­drü­cke der Suo­nen Wan­de­rung. ©Chris­ti­na

Für den zwei­ten Tag möch­ten wir höher hin­aus. Mit den Berg­bah­nen gelan­gen wir zur Sta­ti­on Plain Mor­te und haben Sicht auf den gleich­na­mi­gen Glet­scher auf etwa 2750 Meter über Meer. Es ist fas­zi­nie­rend, nach so einer kur­zen Bahn­fahrt einen grös­se­ren Glet­scher zu errei­chen. Unse­re Wan­de­rung führt uns über die Wisshore ‑Lücke und wir machen einen Abste­cher in den Kan­ton Bern, wo wir auf der Wild­stru­bel­hüt­te eine Stär­kung ein­neh­men. Danach folgt der Auf­stieg zurück auf Wal­li­ser Boden zum Rohr­bach­stein Gip­fel. Der Weg ist eher kurz, dafür anspruchs­vol­ler als zuvor.

Immer der Nase oder bes­ser gesagt den gel­ben Weg­wei­ser nach. ©Chris­ti­na

Der Weg ist nicht mehr offi­zi­ell mar­kiert und hat fixier­te Ket­ten im Fel­sen bei schwie­ri­gen Pas­sa­gen (T4 Schwie­rig­keit, Tritt­si­cher­heit wich­tig, Schwin­del­frei­heit). Nach dem Gip­fel machen wir uns auf den Abstieg und kom­men am Weiss­horn­see vor­bei. Der Berg­see lädt zur Abküh­lung ein und als dicke Wol­ken auf­zie­hen und uns mit Regen über­gies­sen, bre­chen wir auf, um die ver­blei­ben­den zwei Stun­den bis zur Vio­let­tes Berg­sta­ti­on zu wan­dern. Ab dort geht es gemüt­lich mit der Bahn zurück ins Tal.

Ver­gesst das Gip­fel­fo­to nicht wenn ihr oben ange­kom­men seid. ©Chris­ti­na

Ganz schön kalt – aber defi­ni­tiv loh­nens­wert. ©Chris­ti­na

Krönender Sommertrip-Abschluss – ein bisschen Bali im Wallis!

Es ist 30 Grad heiss und nach den bei­den Wan­de­rung sind wir rea­dy für etwas Abküh­lung. Wir freu­en uns rie­sig auf den Besuch in Sion bei der Ala­ia Bay. Schon so viel habe ich davon gehört, seit die Ala­ia Bay im April 2021 ihre Türen öff­ne­te. Sur­fen umge­ben von Ber­gen auf einer tech­nisch pro­du­zier­ten Wel­le – ziem­lich cool. Eine Lek­ti­on kos­tet etwa 150 Fran­ken in der Hoch­sai­son mit Mate­ri­al­mie­te. Wer sur­fen will, muss sonst oft flie­gen oder lan­ge Road­trips auf sich neh­men, bis man das Meer erreicht. Somit ist das eine coo­le Alter­na­ti­ve, wenn dich das Surf­ver­lan­gen packt. Es gibt für alle Levels eine Surf-Opti­on.

Sur­fen in mit­ten von Berg­pan­ora­ma. ©Chris­ti­na

Mei­ne Freun­din bucht das Beg­in­ner­le­vel und wird inten­siv von zwei Coa­ches vor­be­rei­tet und im Was­ser betreut. Ich buche das Wai­ki­ki Level, wer­de instru­iert und danach dür­fen wir uns in die Wel­len stür­zen. Stür­zen ist hier wört­lich gemeint. Obwohl die Wel­len per­fekt bre­chen, ist es zu Beginn nicht so ein­fach, sich an die künst­li­che Umge­bung zu gewöh­nen. Doch die paar Nose-Dives (Brett­spit­ze steckt ein und es über­schlägt mich) sind im Süss­was­ser ohne Riff-Gefahr nicht wei­ter schlimm. Die Wel­len sind immer per­fekt und somit kann man in einer Stun­de etwa 10 Wel­len sur­fen. Das ist natür­lich viel mehr, als man in einer Stun­de im Meer errei­chen wür­de. Nach dem Sur­fen gön­nen wir uns noch ein Snack im Twin Fin Restau­rant und machen uns auf die Heim­rei­se nach Grau­bün­den.

Weitere Tipps für den Aufenthalt in Crans-Montana:

• Einen Besuch im Ala­ia Cha­let: Zum Ska­ten, Tram­po­lin sprin­gen etc.
• Eine Run­de um den See Gre­nons vor der Jugend­her­ber­ge. Nor­ma­ler­wei­se gibt es dort Peda­los, bei unse­rem Besuch war gera­de eine Bau­stel­le.

Drinks-in-schaffhausen

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Du willst noch mehr von Chris­ti­na lesen? Sie hat schon vie­le Jugend­her­ber­gen besucht und gibt dir ger­ne Tipps was du alles rund um das Hos­tel erle­ben kannst. Ganz egal ob Som­mer oder Win­ter – Chris­ti­na triffst du meis­tens draus­sen an.

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