Interlaken einmal anders mit dem Bike entdecken!

Unsere Mission für die Ferien war klar: Wir möchten neue Biketrails entdecken. Auf der Suche nach herausfordernden und spektakulären Trails wurden wir in der Innerschweiz fündig. Genauer gesagt in der Region rund um Interlaken.

Adrenalin auf unterschiedlichem Terrain

Unsere Bikes waren ready und so waren wir es auch. Wir konnten es kaum erwarten in die Pedalen zu treten und entschieden uns als erstes gleich mal den Bikepark Thunersee zu testen. Er verspricht dank verschiedenen Routen rund um den Thunersee ein abwechslungreiches Bike-Angebot für Beginner bis Profi.

Der Verein «Bikepark Thunersee» setzt sich für die Förderung von Bikeangeboten rund um den Thunersee ein. Dank ihrem Engagement sind bereits fünf Trails in Action und werden von dem Verein regelmässig gepflegt. Um den Verein beim Unterhalt und weiteren Projekten zu unterstützen, lösten wir pro Tag eine Tages-Gönnerschaft für CHF 5.-. Diese kann bequem via Twint direkt beim Traileinstieg gelöst werden.

Frau auf dem Bike fährt über den Waldweg

Über Stock und Stein, steile Trails hoch und runter – Interlaken bietet so einiges. ©Sina Candrian

Tag #1 Der Goldiwheel Trail als idealer Einstieg

Den Goldiwheel Trail in der Nähe von Thun haben wir als erstes auf die Probe gestellt und wurden nicht enttäuscht. Der Trail ist von oben bis unten flowig und rollbar. Damit eignet er sich bestens als Einstieg oder für Beginner. Im unteren Streckenabschnitt lockt eine lange Jumpline (verschiedene Sprünge in Folge) – eine Seltenheit in der Schweiz! Die Jumpline «Prügu Jumps» besteht aus mehreren roll- oder umfahrbaren Sprüngen, die immer grösser werden.

Die Tables (Sprung mit flacher Oberfläche zwischen Absprung und Landung) reichen dabei von vier bis elf Meter. Besonders hat uns die Line aufgrund der zahlreichen Ausstiegsmöglichkeiten und dem Uphill-Trail (einen Aufstiegs-Strecke).  So kann man sich von den kleineren Sprüngen an die grossen Tables herantasten.

Schild im Wald mit Infos zum Trail

Der Goldiwheel Trail bietet den perfekten Einstieg für gross und klein. ©Sina Candrian

Tag #2 Der Heartbeat Trail ist Programm

Am nächsten Tag fuhren wir von Interlaken zur 12 Kilometer entfernten Niederhornbahn. Dort wurde kürzlich der neue Heartbeat Trail eröffnet. Die Bergbahn befördert Mountainbiker bis zur Station Beatenberg und dies für lediglich CHF 18.60.- mit Halbtax. Dies lohnt sich im Sommer besonders, dann nämlich fährt die Bahn fährt bis 19.00 Uhr. Der Trail hat es in sich: Technische Passagen wechseln sich mit diversen Gaps (Abstand zwischen zwei Elementen) und Drops (Sprung bei dem die Landung tiefer liegt als der Absprung) ab. Es lohnt sich, die verschiedenen Abschnitte bei der ersten Abfahrt gut zu besichtigen, denn der Name des Trails «Heartbeat» ist Programm.

Frau auf dem Bike fährt auf Waldweg am See

Mit Blick über den Thunersee bikt es sich doch direkt viel leichter. ©Sina Candrian

Frau fährt einen Waldweg mit dem Bike hoch

Zuerst muss jedoch stark in die Pedale getreten werden. ©Sina Candrian

Tag #3 Genuss und Gemütlichkeit auf den Singletrails in Lungern

Nach zwei Tagen auf im Bikepark, lockten uns die technischen Singletrails der Region nach Lungern. Eine einfache Fahrt mit der Lungern-Turren-Bahn kostet pro Person inkl. Bike CHF 18.00 und erspart einem 860 Höhenmeter.

Bis zum Restaurant Schönbühl legten wir 500 Höhenmeter aus eigener Kraft zurück. Oben angekommen brauchten wir eine Stärkung und testeten die Spezialität des Hauses. Den 40 cm langen Nussgipfel für CHF 6.50 sollte man sich nicht entgehen lassen. Frisch gestärkt genossen wir einige Minuten den Ausblick der man vom Gibel (2039 m.ü.M) über den Lungernsee hat. Weiter ging unsere Fahrt über den in sich schlängelnde Wanderweg Richtung Brünigpass,

zwei Bikerinnen über dem Thunersee

Hoch oben hat man halt immer den besten Ausblick. ©Sina Candrian

Nach einem weiteren schönen Tag auf dem Bike genossen wir das mega feine Essen im Restaurant 3a der Jugi Interlaken. In dieses Menu habe ich mich verliebt: Thai-Peanut-Curry mit Frutiger Bio Tofu. Natürlich sind wir am Abend noch auf kurze Entdeckungstour in Interlaken gegange. Der Vorgarten des Casino hat mir etwas angetan. Für eine runde Poker waren wir dann aber doch zu müde.

Tag #4 Verstecke Biketrails und echte Geheimtipps

Am vierten Tag begleitete uns ein regionaler Bike-Guide und zeigte uns sein Bike-Revier.  Wir trafen Dario Küffer in Stans, wo wir das Auto parkten und fuhren mit dem Bike zur Talstation der Wirzweli Bahn bei Dallenwil. Für 11.20 CHF legten wir die ersten 700 Höhenmeter bequem mit der Bahn zurück. Nach 400 auf dem Bike zurückgelegten Höhenmetern zeigte uns der Guide einen seiner Lieblingstrails, den wir allein nie gefunden hätten. Der anspruchsvolle Trail forderte uns mit seinen technischen Passagen und Sprüngen nochmals richtig heraus. Wenn auch du lieber mit einem Guide die gegen erkundigen willst, dann schau bei der Bikeschule und Guiding Trudy Bike vorbei.

Frau auf de Bike im Wald

Einfach nicht stürzen – knifflig wird es sobald der Weg holprig wird. ©Sina Candrian

Unser Fazit: Daumen hoch für die Biketrails rund um Interlaken

Eins können wir mit Sicherheit sagen: Interlaken hat in Sachen Bike fünf Sterne verdient! Wir haben geniale und abwechslungsreiche Biketrails gefunden, die uns auf unterschiedliche Weise gefordert haben. Einige der Trails befinden sich auf Wanderwegen. Aber es gibt auch professionell ausgebaute Bikestrecken, die sich für Anfänger wie auch Fortgeschrittene eignen. Ein besonderes Goodie ist die atemberaubende Aussicht auf die Innerschweizer Seen.

Frau mit dem Bike auf dem Grad

Einfach mal absteigen und die Aussicht geniessen. ©Sina Candrian

Wegweiser über dem Thunersee

Viele Wege führen nach Interlaken. ©Sina Candrian

Wer abseits des bekannten Terrains die Perlen unter den Biketrails sucht, findet diese mit Hilfe der lokalen Bike-Guides. Da die Trails teilweise nicht einfach aufzufinden sind, eine kleine Empfehlung unsererseits: Zeichnet eure Routen vor Bikestart auf Swiss Topo ein.

Wie immer gilt: Die Berge gehören niemandem. Darum braucht es Respekt und Rücksichtnahme gegenüber der Natur und anderen Berggänger. Fahrt nicht einfach querfeldein und informiert euch  vorgängig über die Route und Trailroules. Oftmals benutzten Wanderer und Biker das Wegenetzt gemeinsam was auch zu Konflikt führen kann. Ein freundliches Grüssen kann dabei oft Wunder wirken und stärkt das gegenseitige Verständnis. Der Schweizerische Alpen-Club SAC hat 8 Tipps für naturverträgliches Mountainbiken zusammengestellt.

Auf was wartest du noch? Ab nach Interlaken und let`s bike!

Unser Partner Schtifti hat im Jahre 2010 das Programm Gorilla lanciert. Lies unseren Blogartikel rund um dieses Programm und erfahre wer genau hinter dem Projekt steckt.

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1 Antwort auf „Interlaken einmal anders mit dem Bike entdecken!“

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